Neu-Ulmer
Zeitung / 13.06.2024 / von Dagmar Hub
So
schön sind Tulpen: Franz Meckl stellt in Thalfingen aus
Die Thalfinger "Galerie auf der Insel" zeigt aktuell
opulente und detailreiche Tulpenbilder des Malers Franz Meckl
Er hat Tulpen immer schon geliebt, sagt Franz Meckl. Die opulente
Farbenpracht der Blüten, die pure Lebendigkeit, die von ihnen
ausgeht. "Tulpomania" heißt dementsprechend die
Ausstellung von großformatigen Tulpen-Gemälden von Franz
Meckl in Manfred Bittners Thalfingen Galerie auf der Insel. Sie
ist bis zum 21 Juli zu sehen.
Perfekt
komponierte Blumenbilder
Franz Meckl, im Fichtelgebirge geborener und in Bühl lebender
Maler und früher Kunstlehrer am Bertha-von-Suttner-Gymnasium,
ist einer, der gerade auch in der Kunst die grundlegende Notwendigkeit
des handwerklichen Könnens betont. Über das verfügt
er, neben schier grenzenloser Geduld und einer unglaublichen Liebe
zum Detail. So entstanden für "Tulpomania" Bilder
von frisch erblühenden Tulpen und von voll geöffneten,
jedes Äderchen der Blütenblätter ist zu sehen. Die
leuchtenden Farben sind mit Bedacht gewählt und kombiniert
- und kommen in der Kargheit und Schmucklosigkeit des ehemaligen
Stalls, der die Galerie auf der Insel im alten Thalfinger Hirtenhaus
einst war, besonders gut zur Geltung.
Die
Opulenz der Tulpenfarben und der Name er Ausstellung erinnern an
die Zeit der Tulpenmanie in Europa. Ab dem späten 16. Jahrhundert
wurden die aus dem Orienzt stammenden Tulpen von einem flämischen
Botaniker kultiviert. Neu waren sie damal, exotisch sahen sie aus
- und entsprechend teuer waren sie, zu Zeiten wurden die Zwiebeln
besonderer Sorten mit Gold aufgewogen. Da konnten für drei
Zwiebels einer raren Sorte bis zu 30.000 Gulden gezhlt werden. Zudem
passte ihre Farbenpracht und Vergänglichkeit perfekt zur Symbolik
der Barockzeit. Parallel zur Tulpenzucht entstanden bereits damals
Aquarelle und Stillleben-Arrangements mit Tulpen, die die Blütenpracht
unvergägnlich machten.
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